Ein Fahrrad, das mit den Druckern und Schneideplottern von Roland DG in verschiedenen Techniken individuell gestaltet wurde.

 

Glossar der Begriffe im Digitaldruck

 

 

A

Abdeckung

Eine Komponente in einem Digitaldrucker, die den Druckkopf schützt und wartet, wenn er nicht in Gebrauch ist, indem sie Tinte durch die Düsen leitet und so verhindert, dass sie verstopfen.

Additive Farbe

Dies bezieht sich auf die Farbe, die durch das auf eine Oberfläche fallende Licht erzeugt wird, und ist die Hauptart der von Bildschirmen und Monitoren erzeugten Farbe. Die additiven Primärfarben sind Rot, Grün und Blau.

Siehe hierzu auch: Subtraktive Farbe.

Affichenpapier

Ein gängiges Medium für Werbe- und Displayzwecke. Es hat eine undurchsichtige blaue Rückseite, die verhindert, dass unerwünschte Grafiken hindurchscheinen.

Aliasing

Ein optischer Defekt, der durch eine niedrige Auflösung in einer Grafikdatei verursacht wird. Wenn die Auflösung nicht ausreicht, um Details zu reproduzieren, können an den Rändern gezackte Linien erscheinen.

Anti-Aliasing

Eine Technik des Grafikdesigns, bei der die Ränder eines Objekts mit Pixeln aufgefüllt werden, um gezackte Linien zu beseitigen und dem Objekt ein glatteres Aussehen zu verleihen.

Aufwickelvorrichtung

Bei Rolle-zu-Rolle-Geräten sammelt dieses System das gedruckte Material und führt es einer Rolle zu, um es bei langen Druckläufen zu schützen.

Auflösung

Die Anzahl der in einem Bild enthaltenen Bildpunkte, angegeben in Pixel pro Zoll (PPI) oder Dots per Inch (DPI).

Siehe hierzu auch: Punkte pro Zoll (DPI).

Ausgasung

Beim Solvent- oder Eco-Solvent-Druck werden die Tintenpigmente in das Material absorbiert, während die Lösungsmittel in einem Prozess, der Ausgasung genannt wird, verdampfen. Es wird empfohlen, die Ausgasungszeit abzuwarten, bevor eine zusätzliche Laminierfolie aufgebracht wird.

Aushärtung

Bei bestimmten Tintentechnologien ist eine Aushärtezeit erforderlich, während der die Tinten trocknen und Restgase freigesetzt werden.

Siehe hierzu auch: Ausgasung.

Ausschuss

Unbrauchbares Papier oder Papier, das während des normalen Einrichte-, Druck- oder Bindevorgangs beschädigt wurde. Geplanter Ausschuss.

 

B

Banner

Dieser Begriff bezieht sich sowohl auf ein robustes, langlebiges bedrucktes Produkt als auch auf die Art des Mediums, das zur Herstellung verwendet wird. Banner-Medien werden häufig für großformatige Displays, Schilder oder Werbeanzeigen im Außenbereich verwendet.

Beflocktes Vinyl

Eine Art dicker Thermotransferfolie mit einer weichen, stoffähnlichen Struktur, die häufig für die Herstellung von personalisierter Kleidung verwendet wird.

Beschnitt

Wenn ein Druckerzeugnis geschnitten werden soll (wie z. B. bei einem Aufkleber), empfiehlt es sich, den Druckbereich 1–5 mm über die Schnittlinie hinaus zu vergrößern, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass auf dem fertigen Produkt weiße Bereiche erscheinen. Dies wird als Schnittbereich bezeichnet.

Beschnittmarken

Wenn ein Druckerzeugnis vor der Fertigstellung zugeschnitten werden muss, zeigen die Beschnittmarken, wo die Schnitte vorgenommen werden sollen.

Bidirektionale Ausrichtung

Wenn sich ein Druckkopf nach links und rechts bewegt, wird Tinte in beide Richtungen abgegeben. Die bidirektionale Ausrichtung ist eine Kalibrierung vor dem Druck, die sicherstellt, dass die Tinte in beiden Richtungen an der richtigen Stelle aufgetragen wird.

Bitmap-Bilder

Bitmap-Bilder werden auch als Rasterbilder bezeichnet und sind digitale Bilder, die aus einem Raster von Punkten oder Pixeln bestehen. Bitmap-Bilder müssen aufgrund ihrer Beschaffenheit eine ausreichende Auflösung aufweisen, wenn sie vergrößert werden sollen. Die Vergrößerung eines Bitmap-Bildes mit niedriger Auflösung führt zur Pixelbildung, wodurch die einzelnen Pixel sichtbar werden, und ein blockähnliches Erscheinungsbild entsteht.

Siehe hierzu auch: Vektorbilder.

 

C

CMYK

CMYK steht für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz – die vier Hauptprozessfarben des Digitaldrucks. Alle Digitaldrucker enthalten mindestens jeweils einen Kanal für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz.

Cyan

Eine der vier Hauptprozessfarben.

Siehe hierzu auch: CMYK.

 

D

Deckkraft

Bezieht sich im Allgemeinen auf die Fähigkeit eines Objekts oder einer Substanz, Licht zu blockieren. Im Digitaldruck wird die Qualität der weißen Tinte in der Regel durch ihre Deckkraft bestimmt.

Densitometer

Ein Gerät, das die Dichte der Tinte misst und die Konsistenz zwischen verschiedenen Druckgeräten gewährleistet. Im Vergleich zu Farbmessgeräten sind Densitometer preiswerter und einfacher zu bedienen. Sie eignen sich daher ideal für Druckfachleute, die zwar auf Konsistenz achten müssen, aber keine exakte Farbabstimmung benötigen.

Direct-to-Film-Druck (DTF)

Eine Form des Transferdrucks, bei der Tinte auf eine spezielle Folie aufgebracht und dann mit Hilfe einer Heizpresse auf einem Gegenstand (in der Regel Stoff) fixiert wird.

Durchsatz

Beschreibt die Materialmenge, die ein System in einer bestimmten Zeit durchlaufen kann, z. B. die Menge an Druckmaterial, die ein Drucker in einer Stunde produzieren kann.

Drucken, dann schneiden (Print Then Cut)

Ein Verfahren, bei der Grafiken zunächst auf einem Gerät gedruckt und dann mit Hilfe von Passermarken mit einem separaten Gerät geschnitten werden. Wenn ein zweiter Laminierungsschritt vor dem Schneiden des Mediums erforderlich ist, wird dieses Verfahren bevorzugt.

Drucken und Schneiden (Print And Cut)

Die Möglichkeit, auf ein Substrat (in der Regel Rollen mit selbstklebenden Folien) zu drucken und dann im selben Arbeitsgang mit demselben Gerät genaue Konturen zu schneiden.

Druckkopf

Teil eines Druckers zur Aufnahme der Druckdüsen und zur Steuerung der Zufuhr der Tinte zum Substrat.

Druckvorlage

Ein allgemeiner Begriff zur Beschreibung von Grafiken, die gedruckt werden und Bilder und/oder Text enthalten. Druckvorlagen können entweder vom Kunden oder einem Dritten angeliefert oder intern erstellt werden.

Dummy

Siehe: Muster.

Düse

Eine Komponente in einem Druckkopf, die mikroskopisch kleine Tintentröpfchen präzise abgibt.

 

E

Eco-Solvent-Tinte

Eine fortschrittlichere Form von Solvent-Tinte, die die gleiche Flexibilität wie ältere Solvent-Tinten bietet, aber einen wesentlich geringeren VOC-Gehalt aufweist.

Siehe hierzu auch: Solvent-Tinte.

Einstellung des Medienabstands

Dabei handelt es sich um eine Kalibrierung vor dem Druck, die sicherstellt, dass die beste Druckqualität in Abhängigkeit von der Dicke des verwendeten Mediums erzielt wird. Dies sollte jedes Mal durchgeführt werden, wenn ein anderer Medientyp in den Drucker eingeladen wird.

Encapsulated Postscript (EPS)

Ein Grafikdateiformat, das sowohl Bilder als auch PostScript-Befehle enthält. Die Abkürzung lautet EPS-Datei.

Entgittern

Der Prozess, bei dem überschüssige Vinylfolie nach einem Zuschnitt entfernt wird.

 

F

Farbabstimmungssystem

Dies bezieht sich auf eine Farbkarte im RIP, die verwendet wird, um die Ausgabe mit den erwarteten Ergebnissen zu vergleichen und bei der Gestaltung zu unterstützen (z. B. Pantone oder Roland Color System Library).

Farbbalken

Diese Streifen, auch Farbkontrollstreifen genannt, werden außerhalb des Druckbereichs aufgedruckt. Sie ermöglichen es, zu kontrollieren, ob alle Farben wie erwartet gedruckt wurden.

Farbkorrektur

Dabei werden die Einstellungen entweder im Entwurf oder im RIP angepasst, um sicherzustellen, dass alle Farben wie erwartet dargestellt werden.

Farbkurven

Hierbei handelt es sich um Werkzeuge in Grafikdesign-Software, die Nutzern helfen, die Farben des Bildes anzupassen.

Farbmessgerät

Ein lichtempfindliches Gerät zur Farbmessung in Situationen, in denen Farbgenauigkeit von großer Bedeutung ist (z. B. beim Drucken präziser Verpackungsmuster).

Farbmodell

Im Digitaldruck ist dies die gesamte Farbpalette, die mit einem bestimmten Gerät oder Tintensatz produziert werden kann.

Farbton

Eine bestimmte Farbe wie Gelb oder Blau.

Finish

Dies bezieht sich auf die Oberflächenqualitäten eines bestimmten Mediums, z. B. stumpf, glänzend, glatt oder strukturiert.

Fertige Größe

Die endgültige Größe eines Druckerzeugnisses, nachdem alle Beschnitt- und Faltarbeiten abgeschlossen sind.

Flachbett

Ein Drucksystem, bei dem ein Objekt oder Substrat auf einer ebenen Fläche platziert wird, während ein Druckkopf mithilfe eines Portalsystems darüber hinweg bewegt wird.

Fogging Back

Dabei wird die Dichte eines Bildes verringert (d. h. die Deckkraft verringert oder die Transparenz erhöht), so dass ein überlagernder Text besser lesbar ist.

Folie

Eine dünne Metallschicht, die mittels Folienprägung, Laserfolien oder UV-Folien auf ein Produkt aufgebracht wird.

Folierung

Eine spezielle Technik, bei der Grafiken auf eine selbstklebende Folie gedruckt werden, die dann um eine 3D-Oberfläche „gewickelt“ wird. Folierung wird am häufigsten für die Individualisierung von Fahrzeugen verwendet.

Fünfte Farbe

Im Digitaldruck bezeichnet dies eine zusätzliche Farbe, die neben CMYK verwendet wird, um das Farbmodell zu erweitern.

 

G

Gegossene Folie

Gegossene Folie ist eine teurere Art von Folie auf Rollenbasis, die im Gegensatz zu kalandrierter Folie durch Gießen geformt wird, ohne

Gelb

Eine der vier Hauptprozessfarben.

Siehe hierzu auch: CMYK.

Generischer Distanzmodus

Ein spezieller Druckmodus für den Direktdruck auf Objekte, der die Druckqualität auf gekrümmten oder unebenen Objekten durch die Ausgabe kleinerer Tintentröpfchen erheblich verbessert.

Gloss

Der Begriff bezieht sich auf die Oberfläche eines Substrats oder Mediums, das ein reflektierendes, glänzendes Erscheinungsbild aufweist.

Gloss-Tinte

Eine spezielle Art von transparenter Tinte, die im Digitaldruck verwendet wird, um Bereiche eines gedruckten Designs mit einem reflektierenden, glänzenden Deckschicht hervorzuheben. Sie kann auch in Schichten aufgebaut werden, um eine greifbare Struktur zu erzeugen, oder um Braille-Beschriftungen zu erstellen.

 

H

High Fidelity Colour

Mit diesem Begriff werden Farben bezeichnet, die mit Hilfe von zusätzlichen Druckfarben zusätzlich zu dem typischen CMYK-Farbsatz erzeugt werden.

Hintergrundbeleuchtete Grafiken

Hintergrundbeleuchtete Displays werden häufig in der Werbetechnik eingesetzt. Sie werden auf ein halbtransparentes Medium gedruckt und in einem Leuchtkasten installiert.

Helle Farben

Dies bezieht sich auf zusätzliche Farben neben CMYK, die dem Tintensatz hinzugefügt werden. Sie umfassen in der Regel helles Cyan (Lc), helles Magenta (Lm) und helles Schwarz (Lk) und werden verwendet, um einen glatteren Farbverlauf zu erzeugen, was besonders bei der Reproduktion von Hauttönen nützlich ist.

HLS

In Grafikdesign-Software ist dies eine Abkürzung für Farbton, Helligkeit, Sättigung, eine Methode zur Farbsteuerung.

Hochprägung

Bei diesem Verfahren wird das Medium oder Papier so geprägt, dass ein Bild oder ein Teil des Designs aus der Oberfläche herausragt.

Siehe hierzu auch: Tiefprägung.

 

I

Impact-Drucker

Eine spezielle Form des Drucks, ähnlich der Gravur, bei der Details mithilfe von Tausenden von mikroskopischen kleinen Stanzmarken auf die Oberfläche eines Metallgegenstands gestanzt werden.

 

J

JPEG

Auch als JPG bekannt, ist dies eine Art von Rasterbilddatei.

 

K

K

Abkürzung für Schwarz im Vierfarbendruck. K ist die Abkürzung für „Key“ oder „Key Plate“ - Schlüsselplatte. Dieser Begriff aus dem manuellen Druckprozess bezieht sich auf die schwarz druckende Platte, an der die andern Platten (C, M und Y) ausgerichtet werden.

Kalander

Ein Kalander ist ein Gerät, das rollenbasierte Medien zwischen Walzen presst. Kalander werden häufig zum Aufkleben von Laminatfolien auf Drucksachen verwendet.

Kalandrierte Folie

Eine preisgünstige Art von Vinyl, die durch Glätten des Vinyls in Bahnen oder Rollen durch schwere Walzen oder Kalander hergestellt wird.

Kerning

In der Typografie ist dies der Prozess der Anpassung des Abstands zwischen den Zeichen, um ein ästhetisch ansprechenderes Ergebnis zu erzielen.

Kiss Cut

Schneiden der Deckschicht, jedoch nicht der Trägerschicht von selbstklebenden Folie

Klebstoffe

Unter Klebstoffen versteht man in der Druckindustrie Substanzen, die verwendet werden, um Teile fest miteinander zu verbinden. Der Begriff wird meist in Bezug auf die Klebemittel auf der Rückseite von selbstklebender Folie verwendet.

Klingenkraft

Dies beschreibt die Fähigkeit eines Schneideplotters, durch härtere Medientypen zu schneiden.

Klingenversatz

Beschreibt das Maß zwischen der Spitze einer Schneideklinge und dem Drehpunkt, um den sie sich während des Schneidvorgangs im Klingenhalter dreht.

Kundenspezifischer Druck

Eine dem Kunden angebotene Dienstleistung, bei der er ein speziell auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes Produkt erhält. Dies kann eine spezielle Druckeinrichtung oder zusätzliche Werkzeuge erfordern und ist in der Regel mit höheren Kosten verbunden.

Komposition

In der grafischen Gestaltung bezieht sich dies auf die Anordnung von Schriftarten, Grafiken und anderen Elementen auf dem Druckerzeugnis.

Kontrast

Der Unterschied zwischen dunkleren und helleren Tönen in einem Bild, von Highlights bis hin zu Schatten.

Kopfschlag

Hierbei handelt es sich um einen Rolle-zu-Rolle-Druckerfehler, bei dem sich das Medium so weit von der Basis abhebt, dass der Druckkopf während des Drucks darauf auftrifft. Die Druckköpfe können durch Anschlagen des Druckkopfes zerstört werden, daher sollten Sie dies um jeden Preis vermeiden.

Kratzfestigkeit

Beschreibt die Widerstandsfähigkeit des Endprodukts gegen Kratzer und andere Beschädigungen, die entweder durch eine langlebige Tintentechnologie oder eine kratzfeste Beschichtung oder Laminierung erreicht wird.

 

L

Lack

Eine klare, flüssige Beschichtung, die auf ein Druckerzeugnis aufgetragen wird, um es zu schützen und ihm ein glänzendes Aussehen zu verleihen. Im Digitaldruck können Lackeffekte mit Gloss-UV-Tinte nachgebildet werden.

Laminierung

Eine dünne transparente Folie, die auf einen Druck aufgebracht wird und einen glänzenden Effekt erzeugt sowie Schutz vor Wasser, Abrieb oder UV-Licht bietet.

Latextinte

Eine wasserbasierte Tinte, die für Anwendungen mit geringen VOC-Emissionen bevorzugt eingesetzt wird.

Siehe hierzu auch: Resin-Tinte.

Leinwand

Dies bezieht sich auf Leinwandmaterialien, die häufig zum Malen verwendet werden, oder auf strukturierte Medien, die einen Leinwandeffekt nachbilden sollen.

Lösungsmittelverdampfung

Siehe: Ausgasung.

Lupe

Eine in eine kleine Halterung eingebaute Linse zur Inspektion von Druckerzeugnissen.

 

M

Magenta

Eine der vier Hauptprozessfarben.

Siehe hierzu auch: CMYK.

Maskierung

Im Grafikdesign die Praxis, Teile eines Bildes zu isolieren, um sie bearbeiten zu können, ohne den Rest des Bildes zu beeinträchtigen (z. B. Anwendung eines Schwarz-Weiß-Effekts auf einen Hintergrund, während das Motiv farbig bleibt).

Matte Folie

Auch als Milchglasfolie bekannt, wird diese Glasdekorfolie häufig zur Herstellung von Glasdekorfolie mithilfe eines Schneideplotters verwendet.

Matte Oberflächen

Eine eben gestaltete (nicht glänzende) Oberfläche auf einem Substrat.

Metallische Tinte

Eine spezielle Art von Tinte, die mit pulverförmigem Metall oder Pigmenten hergestellt wird, und beim Drucken einen metallischen Effekt erzeugt.

Metallische Medien

Eine Kategorie rollenbasierter Medien, die einen metallischen Effekt simulieren. Es gibt sie in einer Vielzahl von Farbtönen (z. B. Gold, Silber, Messing) und von Oberflächen (z. B. gebürstet) sowie für verschiedene Anwendungen (z. B. selbstklebende Folie, Thermotransferfolie).

Mil

Dies ist ein imperiales Maß, das 1/1000 Zoll entspricht und häufig zur Angabe der Dicke von Folien und anderen auf Rollen aufgewickelten Medien verwendet wird. Entsprechende metrische Maße werden gewöhnlich in Mikrometern oder µm angegeben.

Muster

Ein Muster, auch Dummy genannt, ist ein Vorabdruck eines Druckerzeugnisses, der zu Genehmigungszwecken hergestellt wird, bevor eine vollständige Auflage in Druck geht. In einigen Fällen können digitale Muster, die mit Hilfe von Software für die grafische Gestaltung erstellt wurden, bereits zu einem früheren Zeitpunkt verwendet werden, um Probleme vor der Produktion zu erkennen.

 

N

Nesting

Dabei werden mehrere Aufträge zu einem Drucklauf zusammengefasst, um die Materialausnutzung zu maximieren. Dies kann manuell in der Entwurfsphase oder durch eine automatische Funktion im RIP erfolgen.

 

O

Outsourcing

Die Praxis, Teile eines Auftrags, die nicht intern ausgeführt werden können, an Dritte zu vergeben. Dies erhöht zwar die Möglichkeiten eines Unternehmens, aber die ausgelagerte Arbeit wirkt sich auch auf die Produktionskosten aus.

 

P

Pantone Farbe

Eines wichtigsten Farbabstimmungssysteme, die von Druckern und Grafikdesignern verwendet werden. Wenn die Farbe für Druckerzeugnisse bestimmt ist, geben die meisten Unternehmen in ihren Markenrichtlinien ihre Markenfarben in der Pantone-Palette an.

Passermarken

Kommen beim Drucken und dann Schneiden zum Einsatz, um einen separaten Schneideplotter anzuweisen, wo Schnitte auf einem bedruckten Bogen oder einer Rolle vorgenommen werden sollen.

PDF

Eine Abkürzung des Begriffs „portables Dokumentenformat“. Dieses Dateiformat speichert Bild und Text speichert und wird häufig in RIP-Plattformen verwendet.

Perforationsschnitt

Eine Form des digitalen Schneidens, bei der sowohl die oberste Schicht des Mediums als auch die Trägerfolie geschnitten werden, wobei kleine Laschen verbleiben, um die geschnittenen Elemente während der Produktion zu fixieren. Der Begriff wird oft verwendet, um den Schnitt durch das gesamte Medium zu beschreiben, im Gegensatz zum Aufsatzschnitt.

Pica

Ein imperiales Maß, das 1/6 Zoll entspricht und häufig zur Angabe der Größe von Text auf einem Druckerzeugnis verwendet wird. Ein Pica enthält 12 Punkte.

Pigmenttinte

Dies sind Tinten, die ihre Farbdichte behalten und beim Waschen und Gebrauch des Produkts nicht ausbleichen.

Pixel

Die Abkürzung steht für „Picture element“ (Bildelement), und beschreibt einen Punkt, aus dem ein digitales Bild besteht.

Siehe hierzu auch: Rasterbild.

Pixel pro Zoll (PPI)

Siehe: Punkte pro Zoll (DPI)

PNG

Eine Art von Rasterbilddatei – sie wird häufig verwendet, wenn transparente Bereiche erforderlich sind.

Primer-Tinte

Eine spezielle Art von druckbarem Primer, der wie jede andere Tinte präzise gedruckt werden kann und einen dauerhaften Druck auf schwierigen Substraten wie Glas oder Edelstahl ermöglicht.

Prozessfarben

Die vier Grundfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK), die im Digitaldruck verwendet werden, um ein Vollspektrum an Farben zu erzeugen.

Siehe hierzu auch: CMYK.

Punkt

Die einzelnen Elemente eines digital gedruckten Bildes.

Punkte pro Zoll (DPI)

Dieses auch als Pixel pro Zoll (PPI) bezeichnete Maß definiert die Auflösung eines gedruckten Bildes durch die Anzahl der Punkte, die horizontal und vertikal in einen Zoll passen – schärfere Bilder haben einen höheren DPI-Wert.

Punktgröße

Die Größe eines Punktes auf dem Substrat, nachdem das Tintentröpfchen abgegeben wurde.

 

R

Rand

Der Abstand zwischen dem bedruckten Bereich und der Außenkante des Mediums.

Rasterbild

Siehe: Bitmap-Bild

Raster Image Processor (RIP)

Software, die ein digitales Bild in Anweisungen übersetzt, die von einem digitalen Druckgerät verarbeitet werden können. Neben dieser Grundfunktionalität enthalten mehrere RIPs zusätzliche Funktionen, die den Bediener bei seinem Arbeitsablauf unterstützen (z. B. Nesting, Auftragsgruppierung usw.).

Resin-Tinte

Eine wasserbasierte Tinte, die eine fortschrittlichere Alternative zu Latex-Tinte ist und eine höhere Dehnbarkeit und lebendigere Farben bietet, während sie denselben niedrigen VOC-Gehalt aufweist.

Ritzen

Auch als Falten bezeichnet, ist dies der Prozess, bei dem ein Blatt Papier, Karton oder ein anderes Medium gepresst wird, um eine Rille oder Linie für ein einfacheres, genaueres Falten zu erzeugen.

RGB

Die additiven Primärfarben Rot, Grün und Blau, die für die Darstellung von Farben auf Bildschirmen und Monitoren verwendet werden.

Rohling

Beim Direktdruck bezieht sich dies auf einen unbedruckten Gegenstand, der später bedruckt wird, und kann Artikel wie Notizblöcke, USB-Sticks oder Handyhüllen umfassen.

Rolle-zu-Rolle

Ein Druckerformat, bei dem eine Medienrolle transportiert wird, während ein Druckkopf sich nach links und rechts bewegt, um Tinte aufzutragen, oder eine Klinge präzise Schnitte vornimmt.

 

S

Saugfähigkeit

Dies bezieht sich auf die Menge an Flüssigkeit oder Tinte, die von Substraten oder Medien aufgenommen werden. Es ist sinnvoll, die Saugfähigkeit vor dem Drucken zu prüfen, um sicherzustellen, dass der Druck seine Lebendigkeit behält.

Schablone

Eine spezielle Einheit bei Flachbett-Direktdruckern für Objekte, die mehrere gleichartige Objekte in festen Abständen aufnehmen kann, was ein schnelleres Einrichten ermöglicht.

Schneiden und Drucken

Dies ist eine Alternative zum Drucken und Schneiden, bei dem das Substrat zuerst geschnitten und danach die Tinte aufgedruckt wird. Das Verfahren wird normalerweise in Fällen eingesetzt, in denen die Medien durch die Tinte beeinflusst werden können, z. B. bei sehr dünnen Filmen.

Siebdruck

Eine analoge Druckmethode, bei der Tinte durch ein feinmaschiges Netz gepresst wird, um ein Bild zu erzeugen. Für jede Tintenfarbe ist ein separates Sieb erforderlich, was die Möglichkeit zur Produktion von Kleinauflagen einschränkt. Dies ist jedoch eine beliebte Methode für die Produktion großer Mengen von Druckerzeugnissen mit hoher Geschwindigkeit.

Skalierung

Die Vergrößerung oder Verkleinerung eines Bildes wird als „Skalierung nach oben“ oder „Skalierung nach unten“ bezeichnet und in der Regel als Prozentsatz der ursprünglichen Größe ausgedrückt.

Solvent-Tinte

Diese Tinten enthalten Pigmente, die in einem Öl- oder Alkoholträger suspendiert sind, im Gegensatz zu wasserbasierten Tinten, bei denen die Pigmente in Wasser suspendiert sind.

Siehe hierzu auch: Eco-Solvent-Tinte.

Sprühnebel

Um ein scharfes und klares Ergebnis zu erzielen, sollte der Druckkopf im Allgemeinen nahe genug am Substrat sein. Bei größeren Entfernungen kommt es durch die Ausbreitung der Tintenpartikel während des Transports zu Sprühnebelbildung, die zu einem unscharfen, unfokussierten Druckbild führt. Um diesen Effekt abzuschwächen, können besondere Maßnahmen ergriffen werden. Siehe: Generischer Distanzmodus

Stanze

Eine Metallplatte, die zum Schneiden einer Form oder zum Eindrücken eines Designs in ein Substrat verwendet wird, in der Regel Papier.

Stanzen

Ein Verfahren zum Schneiden von Material mithilfe von Metallstanzen in bestimmten Formen. Im Digitaldruck gestaltet sich dieser Prozess mithilfe der Print-and-Cut-Technologie günstiger, schneller und flexibler.

Stanzform

Siehe: Stanze

Spektralphotometer

Ein Instrument zur Messung des Brechungsindex von Farben.

Spotlackierung

Dabei wird glänzender Lack aufgetragen, um einen bestimmten Bereich des Drucks hervorzuheben, anstatt den gesamten Druck zu lackieren. Im Digitaldruck lässt sich dies mit Gloss-Tinte problemlos nachbilden.

Struktur

Beschreibt, wie sich eine Oberfläche beim Berühren anfühlt. Beim Digitaldruck kann es sich um das Finish eines Substrats, die Oberfläche eines Gegenstands oder eine simulierte Struktur handeln, die mit UV-Gloss-Tinte gedruckt wird.

Substrat

Jede Oberfläche oder jedes Medium, auf das Tinte aufgetragen wird.

Subtraktive Farbe

Die Farbe, die durch das von einer Oberfläche reflektierte Licht entsteht, wie z. B. bei gedrucktem Material. Siehe hierzu auch: Additive Farbe.

 

T

Tagged Image File Format (.TIFF)

Ein Bilddateiformat, das zur Speicherung von hochauflösenden Bildern verwendet wird.

Tampondruck

Diese Verfahren für den Massendruck überträgt ein 2D-Bild über ein flexibles Silikonkissen auf ein 3D-Objekt. Es eignet sich zwar gut für den Druck großer Auflagen, nicht aber für die Produktion kundenspezifischer Kleinauflagen.

Teleskopieren

Wenn eine Medienrolle nicht gerade in den Drucker eingelegt wird, rollt sie sich ungleichmäßig ab und bildet eine Teleskopform, die zu Kopfschlägen führen kann, wenn dies nicht behoben wird.

Textildirektdruck (DTG)

Eine Form des Bekleidungsdrucks, bei der die Tinte direkt auf den Stoff gedruckt wird (der in der Regel mit einer Primerlösung vorbehandelt ist) und dann durch Hitze fixiert wird.

Thermotransferfolie (HTV)

Eine Art von Medium, das mit einer Heizpresse an einem Objekt (in der Regel einem Kleidungsstück) befestigt werden kann. Thermotransferfolie ist in vielen Formen erhältlich, entweder als einfarbiges, gemustertes, strukturiertes oder als leeres Medium, auf das Tinte gedruckt werden kann.

Thermosublimation

Bei dieser Drucktechnik werden hohe Temperaturen eingesetzt, um die Farbe des Substrats zu ändern, anstatt nur Tinte darauf aufzutragen.

Tiefprägung

Dabei wird das Medium oder Papier so gestanzt, dass ein Bild oder ein Teil des Designs in die Oberfläche eingelassen wird. Siehe hierzu auch: Hochprägung.

Tiefschwarz

Eine dunklere und intensivere schwarze Farbe, die durch die Kombination anderer Tintenfarben mit schwarzer Tinte (in der Regel 40 % Cyan, 30 % Magenta, 30 % Gelb, 100 % Schwarz) erzeugt wird.

Tiling

Beim Drucken von Grafiken, die breiter als die maximale Druckbreite sind (z. B. großformatige Wandgrafiken), ermöglicht diese RIP-Funktion dem Bediener, die Grafiken präzise in mehrere Bereiche zu teilen.

Tintensatz

Auch als Tintenkonfiguration bezeichnet, beschreibt dies die in einem bestimmten Gerät verfügbaren Tintenkanäle. Ein Tintensatz CMYKLcLMLkWh umfasst beispielsweise Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz, Light Cyan, Light Magenta, Light Black und White.

Tintenstrahldruck

Eine Form des Drucks, bei der Tintentröpfchen durch computergesteuerte Düsen gespritzt werden.

Transferdruck

Ein Verfahren, bei dem die Farbe zunächst auf einen Film, eine Platte oder einen Tampon gedruckt wird, bevor sie auf eine andere Oberfläche übertragen wird.

 

U

Überdruck

Druck eines Bildes über ein bereits gedrucktes Bild, z. B. Druck von CMYK über weiße Tinte oder von Details aus Gloss-Tinte über ein in CMYK gedrucktes Bild.

Überdrucken

Eine Technik, bei der die Größe eines Bildes leicht reduziert wird, um einen gewünschten Effekt zu erzielen. Beim Drucken mit einem weißen Untergrund ist es üblich, die Begrenzungen etwas zu überdrucken, um sicherzustellen, dass an den Rändern des Bildes kein Weiß sichtbar ist.

UV-Direktdruck (DTO)

Jedes Verfahren, bei dem Tinte direkt auf die Oberfläche eines Objekts gedruckt wird.

UV-Druck

Auch als UV-LED-Direktdruck bekannt, handelt es sich um eine Drucktechnik, bei der eine spezielle UV-Tinte auf das Substrat aufgetragen und dann sofort mit ultraviolettem (UV) Licht ausgehärtet wird.

 

V

Variabler Datendruck (VDP)

Ein effizienter Ansatz für den Druck großer Mengen individualisierter Artikel in einem einzigen Arbeitsgang, ohne dass für jeden Artikel individuelle Details konfiguriert werden müssen.

Variable Punktgröße

Im Vergleich zum Drucken mit fester Punktgröße ist dies ein innovativer Ansatz für die Tintenzufuhr, der das Drucken von Tröpfchen unterschiedlicher Größe ermöglicht. Das Ergebnis sind schärfere Details und solidere Füllungen, wobei das Finish des Mediums erhalten bleibt.

Vektorbilder

Dies sind digitale Bilder, die aus Linien, Kurven und Punkten bestehen, die in Relation zueinander stehen. Aufgrund ihrer Beschaffenheit können Vektorbilder skaliert werden, ohne die Bildauflösung zu beeinträchtigen, und sie sind das bevorzugte Format für Logos, Symbole und nicht-fotografische Bilder.

Verdopplung

Ein Druckfehler, bei dem ein Bild unscharf erscheint. Beim Digitaldruck wird dies in der Regel durch eine falsche bidirektionale Ausrichtung oder eine falsche Einstellung des Medienabstands verursacht.

Veredelung

Dies bezieht sich auf alle Schritte, die nach dem Druck durchgeführt werden müssen, wie z. B. das Zuschneiden, Laminieren oder das Einsetzen in ein Roll-Up-Banner.

Vierfarbdruck

Eine Drucktechnik, bei der Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK) verwendet werden, um vollfarbige Bilder zu reproduzieren.

Siehe hierzu auch: CMYK.

Vignette

Ein dekorativer Designeffekt, bei dem das Bild allmählich zu den Rändern hin zu Weiß verblasst.

VOC

Abkürzung für flüchtige organische Verbindungen, d. h. Erdölsubstanzen, die als Träger für viele Druckfarben verwendet werden.

Volltonfarbe

Anstatt CMYK-Tinten zu mischen, um eine bestimmte Farbe nachzubilden, sind Volltonfarben vorgemischte Tinten mit einem eigenen Kanal. Siehe hierzu auch: High Fidelity Colour

Vorschub

Ein Befehl, der es dem Benutzer ermöglicht, die Menge an rollenbasierten Medien vor Beginn des Druckvorgangs auszugeben und sicherzustellen, dass sich genügend Medien auf der Rolle befinden, um den Auftrag abzuschließen.

 

W

Wasserschiebeverfahren

Ein Transferdruckverfahren, bei dem Grafiken auf eine dünne Spezialfolie gedruckt werden, die dann durch Eintauchen in Wasser von der Rückseite getrennt wird, bevor sie auf das Objekt geschoben werden. Dies wird am häufigsten bei gedruckten Decals für den Modellbau genutzt.

Weiße Tinte

Eine speziell formulierte Tinte, die häufig als Basisschicht beim Drucken auf dunkle oder transparente Substrate verwendet wird.

Wischerblatt

Eine Komponente eines Digitaldruckers, die überschüssige Tinte vom Druckkopf abwischt, um zu verhindern, dass sie die Düsen verstopft, wenn der Drucker nicht in Gebrauch ist.

 

Z

Zeilendurchschuss

In der Typografie ist dies der Abstand zwischen den Textzeilen.

Zuschneiden

In Grafiksoftware oder im RIP ist es möglich, die Ausdehnung eines zu druckenden Bildes zu verringern, indem es entweder horizontal oder vertikal zugeschnitten wird, wodurch die zugeschnittenen Bereiche entfernt werden.

Zurück zum Ursprung

Bei mehreren Druckvorgängen ist dies eine Anweisung, die der Bediener im RIP geben kann. Sie weist den Drucker an, zu dem Punkt zurückzukehren, an dem der Druckvorgang gestartet wurde.