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Vorbereitung von Dateien für den Großformatdruck

von Max Harding, Senior Designer bei ORCA.

Dieser Beitrag aus unserer neuen Gastblog-Reihe stammt von Max Harding, Senior Designer bei der in Bristol ansässigen Designagentur ORCA. Max gibt wertvolle Ratschläge für die Vorbereitung von Dateien für den Großformatdruck, die er im Laufe seines Berufslebens gesammelt hat, unter anderem auch bei der direkten Zusammenarbeit mit Roland DG bei Großformatprojekten.


Nahaufnahme eines Gesichts auf einem Großformatdruck
Nahaufnahme eines Gesichts auf einem Großformatdruck

Sie fragen sich wahrscheinlich: „Wer ist das?“ und „Warum sollte ich mir anhören, was er zu sagen hat?“. Nun, nach fast 10 Jahren in der Designbranche habe ich schon so manche Druckkatastrophe erlebt und ich möchte Ihnen helfen, nicht die gleichen Fehler zu machen.


Seit ich mit Roland DG zusammenarbeite, bin ich immer wieder beeindruckt von den Möglichkeiten, die Roland-Geräte bieten. Ihre Großformatdrucker liefern eine gestochen scharfe Auflösung und bieten gleichzeitig eine außerordentliche Farblebendigkeit.  


Die VersaWorks RIP-Software konvertiert digitale Dateien mit wenigen Klicks in physische Ausdrucke. Die meisten RIP-Softwareprogramme verfügen über mehrere Voreinstellungen, die bei der Feinabstimmung des Enddrucks behilflich sein können. Ich empfehle immer, vor dem Druck des gesamten Objekts einen kleinen Abschnitt mit mindestens 2 oder 3 Voreinstellungen zu testen.


So beeindruckend die Roland-Geräte auch sind – wenn das Artwork nicht korrekt eingerichtet ist, kann dies Ihre Kreativität erheblich beeinträchtigen. Hier sind meine Tipps und Tricks, damit Sie das Beste aus Ihren Roland-Großformatdruckern herausholen. 

Arbeiten an einem Poster
Arbeiten an einem Poster

  1. Überprüfen Sie die Bildauflösung

    Beim Großformatdruck gibt es einen Industriestandard, der besagt, dass alles bei 100 Prozent mindestens 100 dpi sein sollte. Das bedeutet im Endeffekt, dass die Mindestauflösung 200 dpi betragen sollte, wenn Sie mit 50 Prozent entwerfen. Wenn Sie sich Sorgen über die Auflösung eines Bildes machen, testen Sie vorher Abschnitte eines Drucks, um zu sehen, ob Ihr Motiv in voller Größe gedruckt von ausreichender Qualität sein wird.


  2. Exporteinstellungen sind wichtig 

    Beim Exportieren Ihrer Druckvorlage ist es wichtig, dass die Einstellungen korrekt sind, um VersaWorks die bestmöglichen Informationen zur Verfügung zu stellen. Für den Export aus Adobe CC verwende ich häufig die Voreinstellung PDF/X-4:2010, die einige Elemente in der Datei glättet und die Lesbarkeit für den RIP verbessert. Das ist eine ausgezeichnete Basis für alle anderen benutzerdefinierten Einstellungen, die Sie je nach spezifischer Druckeinrichtung hinzufügen. Im Allgemeinen sind PDF und EPS die besten Formate für den Großformatdruck, da sie skalierbare Vektorinformationen und hochwertigen Bilder enthalten können.


  3. Spezielle Tinten können Designelemente hervorheben 

    Roland-Drucker bieten eine Vielzahl spezieller Tinten, darunter weiße, Gloss- und Primer-Tinte sowie herkömmliche CMYK-Farben. Bei der Druckeinrichtung ist es wichtig, diese Tinten korrekt zu kennzeichnen, damit VersaWorks sie lesen und der Drucker sie produzieren kann. Um die Handhabung zu vereinfachen, sorge ich dafür, dass die Farbinformationen für bestimmte Farben auf einer eigenen Ebene in Illustrator angezeigt werden und die Musterabschnitte wie folgt ausgewählt sind:


    • Weiß: RDG_WHITE 
    • Glanz: RDG_GLOSS 
    • Primer: RDG_PRIMER

Alpine F1-Autografiken, die auf einem Roland-Gerät gedruckt wurden
Alpine F1-Autografiken, die auf einem Roland-Gerät gedruckt wurden

Es gibt beim Großformatdruck natürlich noch sehr viel mehr zu bedenken. Mit diesen drei Tipps sollten Sie jedoch in der Lage sein, die Druckvorbereitung zu optimieren. Wenn Sie weitere Informationen zu den Themen dieses Artikels wünschen, kontaktieren Sie bitte Ihren Roland Ansprechpartner oder sprechen Sie hier mit einem Experten. 

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