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Mehr als eine Rechensoftware: Was ist RIP und was kann sie für Sie tun?

Was ist RIP?

Damit Ihr Digitaldrucker mit Ihrem Computer kommunizieren kann, benötigen Sie ein Computerprogramm. Die meisten Drucker werden mit einem Treiber geliefert, aber Großformatsysteme wie die von Roland werden mit einer RIP ausgeliefert: einer speziellen Software, die viel mehr als Signale übersetzen kann.

RIP steht für Raster Imaging Processor. Die Hauptfunktion der RIP besteht darin, Vektoren – digitale Dateien, die aus Richtungsangaben und Punkten bestehen und die von Postscript häufig in Anwendungen wie InDesign, Illustrator, CorelDRAW und Quark verwendet werden, sowie einfache Logos und Bilder – in Raster umzuwandeln. Auch bekannt als Bitmap, sind Raster pixelbasierte Bilder mit fester Auflösung, die für hochwertige, detailreiche Fotos und andere Bilder verwendet werden.

Eine moderne RIP spielt in einem Druck-Workflow jedoch eine noch viel größere Rolle. So wie sich E-Mail-Programme weiterentwickelt haben, um mehr als nur das Senden und Empfangen von Nachrichten, sondern auch Live-Chat, Kalenderverwaltung und mehr zu bieten, ist „RIP“ heute ein Oberbegriff für Software, die eine ganze Reihe alltäglicher Druckaufgaben erledigt oder vereinfacht. Eine RIP erleichtert die Arbeit von Druckern, indem sie eine bessere Kontrolle über Farbanpassung, Bildbearbeitung und die Druckproduktion insgesamt ermöglicht.

Eine RIP bietet eine bessere Kontrolle über die Farbabstimmung der Pantone-Farben, die Bildbearbeitung und die gesamte Druckproduktion

Mehr Kreativität

Normalerweise bietet eine RIP Skalierungs-, Verschachtelungs- sowie automatische Kachel- und Schnittfunktionen, während fortschrittlichere Softwarepakete auch Funktionen wie die Berechnung von Jobs oder variablen Daten übernehmen können. Eine gute RIP vereinfacht den Druck mehrerer Aufträge mit minimalem Ausschuss, um die Produktion zu rationalisieren und die Kosten zu senken.

Sie hilft außerdem dabei, die Farbabstimmung zwischen zwei oder mehr Druckern desselben Modells mit demselben Tintentyp, derselben Konfiguration und denselben Dateieinstellungen aufrecht zu erhalten. Darum wird auch empfohlen, dass in einer Druckumgebung immer nur eine RIP verwendet wird, um die Farbkonsistenz zu gewährleisten. In ähnlicher Weise hilft eine RIP Unternehmen mit mehr als einem Designer oder Bediener bei der gemeinsamen Arbeit an einem Projekt. Durch die Möglichkeit der Einrichtung mehrerer Druckwarteschlangen und Hot Foldern können Druckdienstleister die Software nutzen, um die Druckproduktion im Voraus und über mehrere Standorte hinweg zu planen, zu organisieren und zu automatisieren.

Eine gute RIP vereinfacht den Druck mehrerer Aufträge mit minimalem Ausschuss, um die Produktion zu rationalisieren und die Kosten zu senken

RIP-Softwarepakete können Benutzer auch bei ihrer kreativen Arbeit unterstützen, damit sie genau das liefern können, was ihre Kunden wollen. Mit Spezialwerkzeugen können Aktionen wie Drehen, Spiegeln und Ausrichten von Bildern und Text sowie das Ändern von Schriftarten und Farben durchgeführt werden, so dass mehrere Elemente eines Auftrags unterschiedlich gedruckt werden können.

Wie man die beste RIP auswählt

Es gibt zwar einige universelle RIP-Softwarepakete auf dem Markt, es ist aber sinnvoll, ein speziell für Ihr Druckermodell oder Ihre Druckerreihe entwickeltes Paket zu verwenden. Eine maßgeschneiderte RIP gewährleistet die Kompatibilität mit den ICC-Profilen des Druckerherstellers sowie mit Profilen nach Industriestandard. Sie verfügt über integrierte Farbbibliotheken und bietet Funktionen für die Verwendung von Sonder- und Schmuckfarben, die es z.B. einfach machen, eine Farbschicht wie Weiß, Metallic, Gloss oder Primer hinzuzufügen.

So ist beispielsweise VersaWorks 6, das bei Neuanschaffungen ausgewählter Roland-Drucker enthalten ist, eine unkomplizierte RIP-Lösung, die das Drucken schneller und einfacher macht. Sie verfügt über eine intuitive Bedienoberfläche, so dass Benutzer nach der Installation des Druckers fast unmittelbar mit dem Drucken beginnen können.

VersaWorks 6 ist bei Neuanschaffungen ausgewählter Roland-Drucker im Lieferumfang enthalten

Ebenso wurde die hochentwickelte Ergosoft Roland DG Edition 3 RIP für die nahtlose Integration mit mehreren Roland-Druckermodellen in allen Farbmodi entwickelt, wobei die Druckmodi für die typischerweise von diesen Systemen verarbeiteten Substrate gelten. Auch ist die Benutzeroberfläche sehr intuitiv, so dass der Arbeitsablauf ein Kinderspiel ist.